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Am Sonntag, 21. September machten sich 7 Badenixen des DTVs auf den Weg nach Morschach, um den diesjährigen Vereinsausflug im Swiss Holiday Park zu verbringen. Kaum angekommen, wurden die von fleissigen Hausfrauen gesammelten Spar-Märkli eines Grossverteilers aus den Portemonnaies hervorgekramt, um damit einen Teil des Eintrittes zu finanzieren.

Als erstes steuerten unsere Damen das Erlebnisbad an. Leider war das Wasser im Aussenbecken unangenehm kalt. Darum wurde als nächstes der große Sprudeltopf in Beschlag genommen, wo uns das 35 Grad warme Wasser wohlig umschloss. Hier liess es sich doch gleich viel besser klatschen und tratschen. Endlich wieder aufgewärmt wagten sich die Mutigsten auf die Röhrenrutschbahn. Seit dem Aufbau der Dorffestrutschbahn sind doch alle Roggwiler rutsch erfahren. Aber oh je. Die erste Fahrt misslang völlig. Wir merkten schon bald, dass man hier eine ganz andere Rutschtechnik als zuhause anwenden musste! „Je mehr Haut desto schneller“ war die Devise! Also wurde das Badekleid zwischen die Pobacken geklemmt und siehe da, schon ging’s rasant die Röhre hinunter.

Nach einer kleinen Stärkung im Restaurant widmeten wir uns dem Römisch-Irischen-Bad zu: Dem eigentlichen Höhepunkt der Reise (in jeder Hinsicht, wie sich herausstellen sollte….). Bei einer Einführung durch das Badpersonal wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies eine Ruhezone sei und wir uns doch bitte daran halten sollten. Gar nicht so einfach, für 7 DTV-Frauen. In den ersten zwei Räumen gaben wir uns alle Mühe und schafften es auch wirklich. Im dritten Raum fing auch alles gut an. Bis plötzlich die Tür aufging und ein Herr mittleren Alters eintrat. Unsere Blicke wurden sogleich magisch auf sein hervorstechendstes Körperteil gezogen: Das konnte doch nicht war sein. Sahen wir richtig? Als sich der Badegast dann mit weit gespreizten Beinen locker zwischen uns setzte, war es um uns alle geschehen: Von Lachkrämpfen geschüttelt und mühsam nach Fassung ringend, versuchten wir nicht mehr dorthin zu starren, wo sich vor unseren Augen die Badehose (oder doch eher Unterhose) des Mannes langsam zu einem mittleren Zelt erhob! Fluchtartig verliess eine Turnerin den Raum (um sich zu schnäuzen, versteht sich). Eine andere erwog, den Notfallknopf zu drücken (wozu, wusste niemand). Auf jeden Fall waren alle froh als die Zeit gekommen war, den Raum zu wechseln. Geschehen war es um unser Schweigegelübde: Eine solche Erhebung musste besprochen und diskutiert sein (was uns natürlich bald einmal eine Rüge der Bademeisterin einbrachte!). Als wir den besagten Gast aber fast eine halbe Stunde später immer noch steil aufgerichtet, alle Blicke auf sich ziehend, herumstolzieren sahen, waren wir uns einig: Der hatte mit Pillen nachgeholfen.

Bevor wir das Bad endgültig verliessen, besuchte ein Teil noch die Sauna, während die anderen im Ruheraum ein Schläfchen hielten. Schon hiess es: duschen und ab nach Hause.

Beim gemeinsamen Abendessen in Langenthal kam das Gespräch dann bald wieder auf besagten Herrn. Noch einmal wurden die persönlichen Eindrücke und Ansichten (von vis à vis, von nebendran) ausgetauscht und über die verschiedenen  Möglichkeiten dieses Stehvermögens diskutiert. Hier durften wir jetzt wenigsten laut lachen! Und so ging ein gelungener Ausflug zu Ende.

Alexandra Grütter

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