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Am Samstag kurz vor 10 Uhr morgens trafen sich 11 muntere Turnerinnen beim Bahnhöfli Roggwil Dorf für ein gemeinsames Wochenende mit Sport, Spiel, Spass und Abenteuer.

Mit ÖV ging die Reise fürs erste nach Thun. Kaum das Gepäck in den Schliessfächern beim Bahnhof verstaut, war „Frau beliebtestes Hobby“ angesagt, auch „lädele“ genannt. Nach einer erholsamen Pause mit Zwischenverpflegung und Taubenbesuch (…) wartete bereits das Schiff auf uns mit dem Ziel „Beatenbucht“. Von hier aus ging es bergauf per Standseilbahn und Gondelbahn aufs Niederhorn. Mit dem gehofften „ufem Ligistueu sünnele und apèröle“ wurde jedoch nichts. Als wären wir mitten im Oktober machten wir schon bei der Gondelfahrt mit der Kälte und dem dichten Nebel Bekanntschaft. Nach dem das Massenlager bezogen war, einigte man sich auf ein Apèro in der warmen Gaststube wo auch das gemeinsame Abendessen eingenommen wurde. Durch das ebenfalls an diesem Wochenende das Jodler-Chörli Thun im Berghaus Niederhorn übernachtete, hatten wir unverhofft während dem Apèro, dem Essen und dem restlichen Abend gesangliche Unterhaltung (was in diesem Moment nicht gerade Jederfraus Geschmack war…) Mit diversen Spielen und dem Blick auf die vielen Lichter dem Thunersee entlang (der Nebel war verschwunden) liessen wir den Samstagabend ausklingen.

Sonntag 05:45 Uhr (!): nach einer Nacht mit „Wo isch s Heidi?“, „Erwin halts Maul!“ und schnarchenden und/oder nicht treppensicheren Zimmergenossen hiess es Tagwach. Wir machten uns auf den Weg Richtung Gemmenalphorn. Die Aussicht war wunderschön: Vom Morgenrot über Nebelmeer und Sonnenaufgang, alles war zu sehen. Sogar die Gemschi und Steinböcke, auf die wir gehofft hatten, liessen es sich nicht nehmen sich für ein Fotoshooting zur Verfügung stellen! Zurück im Berghaus wurde das Zimmer geräumt, gemütlich „zmörgelet“ und noch die letzten Fotos vom schönen Panorama geschossen bevor wir um ca. 11:00 Uhr die Gondeln bestiegen und bis zur Mittelstation Vorsass fuhren. Während das Gepäck ohne uns weiter fuhr, erwartet und das nächste Abenteuer: Die 12km lange Trottinetstrecke „Flanierama“. Für jede Turnerin gab es ein Helm und ein Trottinet und los ging es. Durch Wald, über Kies- und Teerstrasse führte der rasante und teils holprige Weg über die Bodenalp ins Rischerental und durch Beatenberg. Nach rund 1 Stunde kamen alle heil bei der Talstation des Niederhorn an. Da es am Sonntag nicht gerade kühl war, gönnten sich Karin und Alex während der Wartezeit auf den Bus bei einer Synchronschwimmer-Kür eine Erfrischung im kühlen See. Mit dem Bus nach Thun und von dort aus per Zug Richtung Roggwil, so war die Rückreise gedacht. Beinahe lief alles glatt, wären da nicht Bauarbeiten auf den Geleisen zwischen Herzogenbuchsee und Langenthal gewesen. Prompt fuhr uns der Merkur (das neue rote Zügli) vor der Nase weg als wir im Bahnhof Langenthal eintrafen. So ergab es sich, dass wir noch einen letzten Schwatz bei Kafi und anderen Getränken halten konnten. Mit ein wenig Verspätung in Roggwil Dorf angekommen verabschiedete man sich und jede liess auf ihre Weise den Sonntag ausklingen. Danke an unsere Reiseleiterin Alex (auch ohne Schirmli anerkannt☺) für die Organisation dieses tollen Wochenendes!

Denise und die anderen Steinbocksuchenden Frauen

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