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Dieses Jahr versprach die Einladung zur Vereinsreise einen Besuch auf der Melchsee-Frutt. Vielen von uns ist dieser Ort im Winterkleid bestens bekannt. Das überschaubare Skigebiet ist jeweils Ziel des Skitages der Frauen/Männer. Dennoch entschlossen sich 15 Turnerinnen mitzukommen, um Melchsee-Frutt für einmal im Sommer zu erleben.

Der Tag brach an und kündigte bereits das sonnige Wetter an. In Roggwil-Wynau stiegen wir gut gelaunt in den Zug. Bereits in Olten wanderten wir ein erstes Mal und zwar ans Ende des langen Perrons, um in den IC nach Luzern im letzten für uns reservierten Wagen einzusteigen. Umso kürzer war der Aufenthalt in Luzern, wo wir alle eine Art Sprint hinlegten und zum ersten Mal einen Fussgänger-Tunnel nutzten, um den Zug nach Sarnen zu erreichen. Von dort fuhren wir mit dem Postauto bis zur Stöckalp. Auf der Terrasse des Waldhaus Stöckalp genossen wir sodann einen Kaffee und ein Gipfeli. Frisch gestärkt fuhren wir mit der Gondelbahn auf die Melchsee-Frutt. Vom wunderbaren Alpenpanorama, dem immer noch saftigen Grün der Alpweiden und vom Melchsee mit der kleinen Kirche liessen wir uns beeindrucken. Wir wanderten gemütlich auf dem schönen Wanderweg, vorbei am Tannensee zum Restaurant Tannalp, wo wir ein leckeres Mittagessen bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf der Terrasse genossen. Ein Gläschen Wein oder ein Baileys-Kaffee als Dessert durfte dabei nicht fehlen.

Wer mochte, konnte das «Frutt-Bähnli» zurück zur Gondelbahnstation nehmen, alle anderen wanderten zurück. Wir atmeten nochmals die wunderbare Bergluft ein, einige fotografierten herzige Alpenblumen, andere versuchten die Murmeltiere nach ihren Rufen zu orten, oder hielten ihre Füsse in den kalten Melchsee. Eine Glace musste natürlich auch noch sein, bevor wir wieder in die Gondelbahn stiegen. In Luzern verlängerten wir unsere Wanderung, da wir wiederum in den letzten Wagon des IC nach Olten steigen sollten, was sich nach einem sommerlichen Wandertag wie ein langer Kilometer anfühlte. Aber es gelang uns allen, auf den reservierten Plätzen abzusitzen. Müde und zufrieden erreichten wir wieder den Bahnhof Roggwil-Wynau. Wir danken Edith Lüscher für die perfekte Reiseorganisation. «Es war ein wunderbarer Tag!»

 

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