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Zehn hochmotivierte Velofahrerinnen nahmen am Bettag-Sonntagmorgen den Weg in den Kanton Aargau unter die Räder. Der akute Wetterumbruch und der ungewohnte Velosattel bereiteten den einen doch etwas Mühe und so entschieden wir kurz nach Olten spontan, unsere Gruppe in zwei Gruppen aufzusplitten. Gruppe 1 (die vier sportlichen) fuhren im Renntempo weiter direkt bis nach Muhen, Gruppe 2 entschied sich für die bequemere Variante und bestieg in Aarau den Zug – das heisst, nicht alle, denn wir trennten uns nochmals auf: Gruppe 3 verweilte etwas zu lange am Billetautomaten und konnte den zwei Teilnehmerinnen der Gruppe 2 im fahrenden Zug nur noch nachwinken. Gruppe 1 war natürlich längst in Muhen angekommen. Sie verkürzte die Wartezeit im Restaurant Bahnhof mit einem feinen Boldrio oder Baileys-Kaffee. Nach einer Stunde waren wir dann alle wieder komplett, unser Zeitplan aber völlig durcheinander geraten. In einem alten VW-Bus wurden wir zum Rütihof gefahren, wo wir das Mittagessen (um 14.30 Uhr) einnahmen. Nach dieser wohlverdienten Stärkung (Pasta-Plausch) machten wir uns auf zur Rütihof-Olympiade. In verschiedenen Disziplinen massen wir uns; wer traf am besten mit der Armbrust, wer konnte am besten Melken, wer wollte unbedingt einen Schnaps, wer schlug am schnellsten Nägel ein, wer hatte das Tretvelo am besten im Griff und die Wurst im Mund, wer hielt sich am längsten auf den Rodeo-Sattel? All diese Fragen wurden bei der anschliessenden Rangverkündigung beantwortet. Sändle vor Prisle und vor Sile! Bravo! Nach dem Dessert wagten wir es, nochmals in den erwähnten VW-Bus einzusteigen und waren froh, nach der halsbrecherischen Fahrt wieder am Bahnhof Muhen auf sicherem Boden zu stehen. Gruppe 1 sattelte ihre Drahtesel und machte sich auf den direkten Heimweg. Gruppe 2 und 3 vereinten sich wieder und fuhren mit dem Zug via Aarau nach Hause.

Pechvogel-Preisträgerin Ire

 

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