TEILEN

Klein aber fein war unsere kleine Reisegruppe am 28.02.15, denn die fiesen Grippekeime schmälerten die Teilnehmeranzahl auf gerad noch 3. Egal, so unternehmungslustig wie wir sind, machten wir uns auf den Weg nach Grindelwald.

Pünktlich angekommen bei der Talstation der Firstbahn stellen wir uns schön brav in die Warteschlage vor den Kassen. Gar nicht so übel ohne die klobigen Skischuhe und die sperrigen Skier und Stöcke unterwegs zu sein. Auf der First angekommen gönnten wir uns eine kleine Stärkung, da uns eine anspruchsvolle Wanderung inkl. Schlitten im Schlepptau erwartete. Bevor wir uns auf den Weg begaben, gaben wir noch eine Vermisstenmeldung auf. Gesucht: blauer Himmel und Sonnenschein. Entgegen dem Wetterbericht lichtete sich die graue Decke nicht wirklich. Als gnadenlose Optimistinnen kramten wir trotzdem unsere Sonnenbrillen hervor und stapften los. Phu, kaum 100 Stritte getan, erster Stopp, die Jacken ausziehen und in die Rucksäcke verstauen. Auf geht’s, der weg ist noch lang. Durch die schlechte Sicht war der Verlauf unserer Wanderung nicht mal zu erahnen, was nicht wirklich ein Nachteil war.

Unsere Vermisstenmeldung schien tatsächlich Erfolg zu haben, denn in der Hälfte des Wegs lichtete sich der Nebel und der Winter zeigte sich von seiner besten Seite. In wunderbarem Sonnenschein stapften wir weiter. Die zum Teil recht steilen Abschnitte liessen uns ordentlich schwitzen. Endlich am Ziel angekommen, genossen wir die herrliche Aussicht und gönnten uns noch ein Gipfelschnäpsli, bevor wir uns auf unsere Schlitten wagten. Zuerst noch etwas zaghaft, dann immer mutiger sausten wir die Piste hinunter. Leider mussten wir auch wieder in den Nebel hinein tauchen, was einem puren Blindflug glich. Wir liessen uns nicht beirren und setzen unsere wilde Schlittenfahrt ungehindert fort. Quietschend und lachend erreichten wir die Bussalp, wo ein feines Mittagessen auf uns wartete. Da wir nun unter dem Nebel waren, verbesserte sich die Sicht um einiges. Auch aus grösserer Distanz konnten wir einander wieder sehen. Leider viel zu schnell erreichten wir das Ende des Schlittelwegs. Mit dem Postauto fuhren wird anschliessend das letze Stück bis nach Grindelwald hinunter. Glücklich aber erschöpft machten wir uns auf zurück in die Heimat.

Sabrina Schönenberger

2 Kommentare

  1. Markus Hochstrasser 1. März 2015 um 9:41 - Antwort

    sit dir nur z Dritte gsi bi däm herrleche Wetter?

    • Sandra Trachsel 1. März 2015 um 9:43 - Antwort

      ebe leider! mir wäre 5 gsi, u 2 si no chrank gsi!
      aber o 5 si nid grad vieu! … snif…

Kommentar verfassen