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Bei idealen Bedingungen trafen sich 21 warm gekleidete Turnerinnen bei der Kirche in Roggwil. Pünktlich um 06.45h starteten wir unsere Reise mit dem Gerber Car Richtung Jura. In Twann spendierte uns der Verein Kaffee und Gipfeli. Herzlichen Dank.
Danach ging die Fahrt weiter an den Rebbergen vorbei und durch unbekannte Juralandschaften nach Le Locle. Auf den Jurahöhen erwartete uns der Nebel, der uns in eine mystische Stimmung versetzte und uns erinnerte, dass der Herbst nicht mehr weit entfernt ist. Unser Chauffeur, Ueli Held wusste viele interessante Dinge über diese wunderschöne Gegend zu erzählen.
In Le Locle erwartete uns eine spannende Führung der Unterirdischen Mühlen von Col des Roches. Wir stiegen die vielen schmalen Treppen hinunter zu den verschiedenen Mühlen. In der Höhle ist es konstant 7 Grad und wir können es uns kaum vorstellen zu welchen Bedinungen diese Leute im 17. Jahrhundert dort unten arbeiten mussten. Es war feucht und dunkel. Die Führerin erzählte mit voller Leidenschaft wie die Mühlen früher betrieben wurden. Aus Roggen und Gerste wurde Mehl gemahlen und aus Haselnüssen wurde mit den Mühlsteinen Öl erzeugt. Sogar eine Sägerei gab es in der unterirdischen Höhle. Ganze Baumstämme wurden dort verarbeitet. In der heutigen Zeit kaum vorstellbar. Wir konnten uns fast ein wenig in die Zeit von früher hinein versetzen.
Mit vielen neuen Eindrücken ging die Reise weiter nach Les Brenets. Im Restaurant Les Rives du Doubs erwartete man uns bereits zum Mittagessen. Für einige Turnerinnen war es nicht so einfach ein Getränk auf Französisch zu bestellen. Statt Cola Zero gab es einen Himbeersirup.
Nach dem Mittagessen nahmen die einen das Schiff, die anderen gingen zu Fuss am Doubs entlang bis zum Wasserfall. Da wir einen sehr trockenen Sommer hatten, war das Bachbett ausgetrocknet und somit gab es auch keinen Wasserfall mit Millionen kleinen Tröpfchen zu bewundern. So etwas muss man auch mal gesehen haben, einen Wasserfall ohne Wasser. Die Landschaft war aber trotzdem oder gerade auch deshalb sehr eindrücklich.
Mit dem Schiff fuhren wir gemeinsam zurück nach Les Brenets. Dort gab es noch einen „Beizlihalt“ und danach chauffierte uns Ueli Held sicher nach Roggwil zurück.
Danke an alle die mitgekommen sind.
Katja Zingg

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