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eg. Auch alte Knochen, wird sich Remo Geiser gesagt haben, brauchen vor grösserem Vergnügen (sprich: Mittagessen) ein «Übungstürli». Deshalb riet er die Mitglieder der Männerriege am Auffahrtstag zur traditionellen Wanderung auf. Und sie alle kamen mit Gattin oder Partnerin, obwohl schönes Frühlingswetter der Wandergruppe arg grollte. Denn Wanderwetter sieht anders aus. Es regnete in Strömen, als sich die Wandergruppe wenige Minuten nach neun Uhr beim Bahnhöfli asm besammelte. Die steten Regenschauer sollten der guten Stimmung aber keinen Abbruch tun. Frohgemut und ein jedes unter dem Dach seines Regenschirms oder weniger gut geschützt, ging der Marsch zum Bergweiher und weiter dem Buchwaldweg entlang zum Jumpferenplatz.

Ein kurzer Zwischenhalt lud ein zur ersten gegenseitigen Vorstellungsrunde. Doch bald ging es weiter Richtung Stötzlibrünneli. und kurz danach überquerte die stolze Wandergruppe geschlossen die St. Urbanstrasse. Ganz sachte bemühte sich Petrus nun seine Schleusen doch zu schliessen. Lediglich «Restnässe» ab den Tannenwipfeln beglückte uns nach wie vor mit dem unliebsamen Nass. Pfarrer Kneipp, der seine Anhänger sogar barfuss durchs taufrische Gras scheucht, hätte bestimmt seine helle Freude an uns gehabt.

Doch unbeirrt ob dem widrigen Wetter und Kneipps Weissagungen, zogen wir auf der Brandplatzstrasse Richtung «Hoher Marchstein» und «Hafnersloch» dem ersehnten Zwischenziel, der Ziegelei zu. Hier gaben «Michel – 100% Natural» und Snacks den bis anhin verbrauchten Kalorien wieder den nötigen Schub. Allerdings war das angepeilte Ziel, das Klostergasthaus St. Urban schon in „Griffweite».

Hier warteten weitere Teilnehmer(innen) auf unser Erscheinen und auf das Mittagessen, so dass Remo als sichtlich stolzer Wanderleiter in seinen Begrüssungsworten 37 Personen als neuen Teilnehmerrekord verkünden konnte. Gemütlich zusammensitzend und von sanften Wesen freundlich bedient, genossen alle Suppe, Picatta, Spargelrisotto, Gemüse und ein herrliches Dessert. Zusammen mit der nötigen Tranksame nach freier Wahl, waren rasch all die vorangegangenen «regennassen Strapazen» anstandslos vergessen.

Lieber Remo, wir danken dir. Es ist dein Wunsch, als Wanderleiter nun ins zweite Glied zurück zu treten. Du hast uns zehn Jahre an wunderschönen Auffahrts-Wanderungen teilnehmen lassen. Es war nicht nur des Müllers Lust, wir alle haben es genossen und die kleinen Kunsthandwerke als Tischkärtli aus deiner Werkstatt werden uns noch lange an diese schöne Zeit zurückerinnern.

 

 

 

 

 

 

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