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So spät wie selten im Mai besammelten wir uns am Morgen um 09.00h für die Verbandsmeisterschaften in Aarwangen. Die Wetterprognosen waren nicht allzu gut für den Nachmittag, so dass die meisten Taschen dick mit Regenschutz, Schirmen, Pullovern und sonstigen Wärmebringenden Utensilien bepackt waren. Die ersten dunklen Regenwolken zeigten sich bereits über dem Jura und der Gegenwind machte die Velofahrt bereits zu einer Aufwärmrunde. Dieses Jahr wurde die Gymnastik als erstes gefordert. Die neuen Elemente kamen beim Publikum gut an, obwohl auch hie und da noch einige Ausführungsmängel festzustellen waren. Weiter ging es mit Weitsprung, wo unser Team vom starken Rückenwind und abfallender Anlaufstrecke nicht nur profitierte; nach 2 Durchgängen hatten immer noch 4 Springerinnen keinen zählenden Sprung. Dies bewirkte doch einige bange Minuten, bis Ende des 3. Durchgangs doch alle einen zählenden Sprung hatten. Das Kugelstossen fand bereits bei einsetzendem Regen statt, so dass der Ring entsprechend glitschig wurde. Diese Leistungen waren eher durchzogen, so waren unsere „Witischte Stösser“ auch nicht zufrieden. Nun hiess es für die GYG nochmals antreten: das 1. Mal hiess es nämlich, dass die Gymastiker eine Vor- und Rückrunde durchführten, das Resultat wurde zusammengezählt und erst bei der Rangverkündigung preisgegeben. Zudem war ein Zusammenschluss von allen Gym-Arten erfolgt: Gym o.H., Gym. m.H., GYG, GYK und Gym. Bühne. Dies hatte auch seine Auswirkungen auf das Klassement, so dass der TV Roggwil den Titel vom Vorjahr leider nicht verteidigen konnte. Zudem war auch die 2. Vorführung nicht optimal, so dass am Schluss der 7. Rang resultierte. Im Schleuderball verlief der Wettkampf gut, aber auch hier ohne Exploit, welcher für den 1. Platz benötigt wurde. Gratulation dennoch zum 2. Schlussplatz. Und nun waren noch die Laufdisziplinen offen. Das Wettkampfgericht war schon etwas verwirrt, dass der TV Roggwil bei den Herren mit 2 Mannschaften starten wollte, so dass auf dem Wettkampfblatt bereits 1 Team gestrichen war. Dies konnten wir noch berichtigen, so dass es zum spannenden „Fern-Duell“ zwischen Korbball- und Leichtathletik Mannschaft kam. Überraschend klar setzten sich die Korbbälleler durch, wenn es auch Aufgrund der starken Lauf-Konkurrenz nicht zur Finalqualifikation gereicht hatte. Das LA-Team musste klein beigeben und lief nur auf den letzten Platz. Erfolgreicher war das Mixed-Team, dass sich – schon fast wie gewohnt – für den Final qualifizierte, dort aber wegen eines Wechselfehlers das Potest um wenige Hundertstelsekunden verpasste. Zum krönenden Abschluss jedoch verhalf unser Damen-Team, dass die Frauenstafette dominierte und sogar noch mit 1 Sturz den Sieg klar nach Hause lief. Die erhaltenen Naturpreise wurden im Regen ausserhalb der Turnhalle verspiessen. Leider verlief das etwas trocken, da die Festwirtschaft bereits wenige Minuten nach der Schlussfeier ihre Pforten geschlossen hatte. Mit dem Fahrrad ging es zurück nach Roggwil, wo im Gasthof Ochsen fleissig Analysen, Zukunftsvisionen und natürlich der ganze Wettkampf diskutiert wurde. Zudem werden wir Leichtathleten wohl noch lange von unserer Niederlage im Sprint hören. Danke allen für den tollen Einsatz. Unsere grosse Sektion hat auch in Aarwangen einige Akzente setzen können.

Stephan Huber

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