TEILEN

DTV-Wanderung 31.8./1.9 2019 zur Lobhornhütte

 

Frohen Mutes und mit einem Nussgipfel und Kafi frisch gestärkt starteten wir unsere diesjährige DTV-Wanderung auf der Grütschalp. Angesichts der saftigen Matten und des blauen Himmels waren die überfüllten Zugabteile und der Luftseilbahn bald schon vergessen.

Zügigen Schrittes wanderten wir Richtung Sousläger und angesichts der noch nicht so fortgeschrittenen Zeit und unserer guten Kondition beschlossen wir, einen Abstecher nach Sulwald zu machen. Dies bedeutete eine rund 1.5 Std längere Wanderzeit. Bei unserer Ankunft auf der Sulwald schien die Sonne so stark, dass dir uns für unser Mittagessen ein schattiges Plätzchen suchen mussten. Diese wärmenden Sonnenstrahlen hätten wir später ganz gut gebrauchen können! Aber der Reihe nach…

Vom Sulwald aus führte unser Weg durch eine faszinierende Wald- und Felslandschaft zur Alp Chüebodmi, die auch als Kraftort bezeichnet wird und weiter am Sulsbach entlang hoch zur Alp Suls bis zur SAC-Lobhornhütte. Tönt ja alles einfach und friedlich. Doch leider änderte sich das Wetter überraschend schnell und die ersten grossen Regentropfen überraschten uns im steilsten Aufstieg. Das Anziehen des Regenschutzes erübrigte sich, da wir innert Minuten klatschnass waren. Der kleine Sulsbach verbreiterte sich immer mehr und angesichts des nahenden Gewitters wollten wir einfach so schnell als möglich unser Ziel, die Lobhornhütte erreichen. Die letzten 15 Minuten waren dann alles andere als gemütlich: von dröhnendem Donner begleitet mobilisierten wir unsere letzten Kräfte und rannten fast den Weg hinauf. Interessanterweise hatte der viele Regen die ortsansässigen Frösche hervorgelockt! Also musste man jetzt auch noch aufpassen, dass einen nicht so ein Tierchen unter den Wanderschuh geriet. Einige sprangen uns sogar an, als wollten sie Schutz bei uns suchen (oder endlich geküsst werden! Aber was wollten wir mit einem Prinzen auf der Lobhornhütte???)

Endlich bei der SAC-Hütte angekommen entledigten wir uns unserer nassen Kleider, trockneten uns so gut es ging ab und freuten uns aufs zNacht und einen lustigen Spieleabend. Nach dem Gewitter konnten wir dann auch die Sicht auf das Berner Oberländer Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau geniessen.

Nach einer unruhigen Nacht (es war etwas eng im Schlag) und einem feinen zMorge machten wir uns an den Abstieg. Dank den magischen Kräften dieses Kraftortes und sicher auch dank den vielen, vielen Zeitungen, die wir am Abend zuvor in die Wanderschuhe gestopft hatten, konnten wir fast trockenen Fusses losmarschieren. Die vielen Höhenmeter hinunter nach Isenfluh und danach nach Lauterbrunnen liessen doch einige Turnerinnen ihre Beine spüren. Daher kam die Rast unterhalb der Staubbachfälle in Lauterbrunnen vor der Heimreise gerade recht. Von den vielen Touristen dort lernten wir noch lustige Fotos zu machen und schon sassen wir müde, aber zufrieden im Zug nach Hause.

Ein herzlicher Dank an unsere Reiseleiterin Monika Frutig. Das war wieder eine großartige Vereinsreise. Wir freuen uns schon auf die nächste!

Für den DTV

Alex Grütter

Kommentar verfassen